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Nachlesen statt Vorlesen!

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Bei der Vorstellung ihres Buches in Berlin demontiert die Familienministerin sich selbst

krissie01.pngGestern, am Dienstag den 17.4., hat Kristina Schröder (aktuelle Familienministerin, CDU) ihr gerade erschienenes Buch in Berlin vorgestellt. Veranstaltet wurde das ganze vom Pieper-Verlag und der Buchbox, einer Buchladenkette aus Berlin. Die Veranstaltung war gut besucht: von den ca. 100-150 Teilnehmenden waren deutlich mehr als die Hälfte eindeutige Kritiker_innen von der Ministerin und ihren Positionen.

Mit dem Buch, das den erstaunlichen Titel „Danke, emanzipiert sind wir selber“ trägt, will die Familienministerin, die auch für das Ressort „Frauen“ zuständig ist, ihren Kampf gegen Feminismus und eine emanzipatorische Geschlechterpolitik fortzuführen. Für Schröder bedeutet Feminismus vor allem „Umerziehung“ und damit möchte sie nichts am Hut haben. Statt dessen ist sie der Meinung, jede Frau sollte selbst entscheiden können, ob sie arbeiten geht oder nicht, ob sie ihre Kinder in die Kita schickt oder nicht und ob ihr Mann sich an der Kinderbetreuung beteiligt oder nicht. Bezüglich des letzten Punktes hinge es vor allem von den Frauen ab, ob sie die Männer auch zum Zuge kommen lassen. Wie sollte es auch anders sein: Alles eine Frage von Wahlfreiheit. Und wenn dann sind Frauen selbst schuld. In diesem Punkt versteht sich Schröder sogar mit der Buchautorin Bascha Mika. Na wunderbar! Dass Entscheidungen nicht in einem luftleeren Raum stattfinden, sondern von Ressourcen und Gelegenheiten beeinflusst werden und diese in der Gesellschaft nun mal sehr ungleich verteilt sind, will die Ministerin nichts wissen.

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